Feuer = Rauch?
Dank geeigneten technischen Massanahmen (Filter) und durch einen professionellen Betrieb der Anlagen entsprechen die Rauchgasemissionen den aktuellen Vorgaben der Luftreinhalteverordnung.
Wie nachhaltig ist Heizen mit Holz?
Heizen mit Holz gilt als klimaneutral, da bei der Verbrennung nur so viel CO₂ entsteht, wie die Bäume während ihres Wachstums der Atmosphäre entzogen haben.
Was braucht es für einen Anschluss ans Wärmenetz?
Das Wärmenetz wird von einem zentralen Heizkessel versorgt. Da es sich damit um ein Hochtemperatur-Wärmenetz handelt, brauchen die angeschlossenen Gebäude jeweils nur einen kompakten Wärmetauscher – das heisst, wer sich ans Wärmenetz anschliessen lässt, braucht weder einen eigenen Heizkessel noch einen Öltank oder eine Wärmepumpe. Die Anschlussgebühr richtet sich nach der zu beziehenden Heizleistung und liegt in den meisten Fällen unter den Investitionskosten, die bei einer eigenen lokalen erneuerbaren Heizlösung anfallen.
Wer sich für einen Anschluss interessiert, kann sich unter
Lohnt sich ein Anschluss finanziell?
Ein unabhängiger Vergleich auf Grundlage der Energieberatung Wallis zeigt an untenstehendem Beispiel, dass ein Anschluss an den Wärmeverbund mit anderen nachhaltigen, also erneuerbaren Energiequellen problemlos mithalten kann.
Ausganglage: Erneuerung eines 40 kW-Heizölkessels in einem Mehrfamilienhaus mit einem jährlichen Heizölverbrauch von 7'500 Litern:
Ölheizung
Investitionskosten CHF 62'300.-
Energie und Unterhalt: 14.48 Rp./kWh
Gesamt (Amortisation, Energie und Unterhalt): 19.7 Rp./kWh
Lokale Pellet-Heizung
Investitionskosten inkl. Subvention CHF 117'500.-
Energie und Unterhalt: 15.83 Rp./kWh
Gesamt (Amortisation, Energie und Unterhalt): 25.6 Rp./kWh
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Investitionskosten inkl. Subvention CHF 114'500.-
Energie und Unterhalt: 15.8 Rp./kWh
Gesamt (Amortisation, Energie und Unterhalt): 24.5 Rp./kWh
Wärmeverbund
Investitionskosten inkl. Subvention CHF 40’900
Energie und Unterhalt: 19.6 Rp./kWh
Gesamt (Amortisation, Energie und Unterhalt): 26.7 Rp./kWh
Fazit: Mit der geringeren Anfangsinvestition, dem unterhalts- und bewirtschaftungsfreien Betrieb und dem Platz, den man durch die Installation der neuen Heizung gewinnt stellt der Fernwärmeanschluss eine attraktive Erneuerungsalternative dar.
Was sind die Vorteile gegenüber einer Ölheizung?
Wer von einer Ölheizung auf einen Anschluss ans Wärmenetz umsteigt,
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gewinnt an Platz, da Heizkessel und -tank nicht mehr gebraucht werden;
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muss sich nicht mehr um den Unterhalt seiner Heizung kümmern (z.B. Kaminfeger, Tankreinigung);
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muss nicht mehr ständig den Ölpreis überwachen und Heizöl bestellen.
Wer sich ans Hochtemperaturnetz anschliessen lässt, spart zudem CO₂ und verbessert so den eigenen ökologischen Fussabdruck. Im Vergleich zu einer Ölheizung können bis zu 80 % CO₂ eingespart werden. Während der CO₂-Ausstoss mit Öl bei 0.3 kg CO₂ pro kWh liegt, kommt das künftige Wärmenetz in Grächen nur auf gerade mal 0.06 kg pro kWh*. Bei einem Mehrfamilienhaus, das im Jahr ca. 144'000 kWh an Wärmeenergie verbraucht, macht das eine jährliche Einsparung von 34 Tonnen CO₂. Dies entspricht 17 Flügen nach NYC und zurück.
* Durchschnittswert von Fernwärmenetzen, die zur Spitzenlastabdeckung den Betrieb von komplementären Ölheizkesseln vorsehen.
Was sind die Vorteile gegenüber einer Luft-Wärme-Pumpe?
Luft-Wasser Wärmepumpen sind in Grächen wegen der Höhe weniger effizient als in tieferen Lagen. Im Hochwinter wird dadurch zur Heizwärmeerzeugung mehr Strom als Umweltwärme verbraucht. Dazu leidet auch die Lebensdauer der technischen Komponenten, speziell beim Betrieb in älteren energetisch unsanierten Gebäuden. Bei der Aufstellung ist auf Ästhetik, Lärmemissionen und thermischen Luftkurzschluss zu achten. Demgegenüber steht die ganzjährig effizient verfügbare Hochtemperaturwärme, die sich bei Bestandsbauten sowohl bei den Betriebs- als auch den Vollkosten (inkl. Investition) vorteilhaft zeigt.
Was sind die Vorteile gegenüber einer lokalen Pellet-Heizung?
Lokale Holzfeuerungen sind in Bestandsbauten ein valabler Ersatz von Ölfeuerungen. Neben Pellet sind für kleinere Gebäude auch Stückholzheizungen möglich, wobei letzterer nur den teilautomatisierten Betrieb ermöglichen. Holzfeuerungen brauchen mehr Platz für die Brennstofflagerung, -austragung, Ascheentsorgung und Verbrennung. Ebenfalls muss die Zufahrtsmöglichkeit zur regelmässigen Brennstofflieferung gewährleistet sein. Demgegenüber steht die steht die platzsparende Installation eines Fernwärmeanschlusses, die sich bei Bestandsbauten sowohl bei den Betriebs- als auch den Vollkosten (inkl. Investition) vorteilhaft zeigt.